Erste Eindrücke vom HR-V Hybrid

  • Am Freitag 6. Januar war es endlich so weit: Neuneinhalb quälend lange Monate nach meiner ursprünglichen Bestellung (März 2022) konnte ich endlich mein Wunschfahrzeug in Empfang nehmen. Ich hatte ja, wie schon beschrieben, die Neuwagenbestellung aufgrund der für das Modelljahr 2023 reduzierten Ausstattung des Advance Style (Soundsystem!!!) storniert und mir einen 2022er Vorführwagen gesucht. Diesen habe ich am Freitag mit km-Stand 5.850 übernommen.


    Und natürlich drängt sich beim Fahren sofort der Vergleich zu meinem CR-V 1,6 i-DTEC auf, der mich fast neun Jahre und 232.000 km überall zuverlässig und problemlos hin gebracht und mein Vertrauen in die Marke gefestigt hat.


    - Geräusche: So lange man nicht heftig Gas gibt, ist es herrlich ruhig im Fahrzeug, insbesondere natürlich im EV-Mode in der Stadt. Gleichwohl muss man sagen, dass die Geräuschdämmung besser sein könnte. Windgeräusche, vorbeifahrende Fahrzeuge, Abrollgeräusche und Motorgeräusch beim Beschleunigen würde ich mir noch besser gedämpft wünschen.


    - Getriebe: Es gibt ja kein Getriebe, und ich genieße es, nicht mehr schalten zu müssen. Bin schon immer gern Automatik gefahren.


    - Antriebskomfort: So sehr ich den Diesel geschätzt habe, aber die Verbrennungsgeräusche und die Vibrationen fand ich nie schön. Der Hybrid fährt herrlich vibrationsfrei ("smoooth" und "flauschig"), und die angestrengten Geräusche bei scharfer Beschleunigung kann man ja vermeiden. Es gibt keinerlei Ruckeln. Auch das rekuperative Bremsen ist smooth und super dosierbar.


    - Komfort: Die Sitze finde ich sehr bequem. Sie geben mehr Halt als im CR-V. Federung und Dämpfung sind komfortabel ausgelegt. Auf Unebenheiten rollt der HR-V geschmeidiger ab, jedoch neigt er auf Bodenwellen auch ein wenig zum Nachschwingen, d.h. die Dämpfung ist geringer als beim CR-V. Mir gefällt es.


    - Leistung: Im Eco-Modus werden Steigungen auf der Autobahn zur Qual. Man muss das Gaspedal heftig durchdrücken, damit die Antriebskraft gegen die Schwerkraft gewinnt. Der CR-V Diesel fuhr mit seinen ebenfalls nicht üppigen 120 PS souverän jede Steigung hoch, weil er eben das Drehmoment von unten heraus hatte. Den HR-V muss man mindestens auf Normal-Modus schalten, damit er Steigungen besser bewältigt. Den Sport-Modus habe ich bisher nur kurz getestet, er wurde dann sofort laut wegen hoher Drehzahlen. Muss ich noch ausgiebiger testen.


    - Die simulierten Schaltvorgänge finde ich sinnvoll. Beim aktuellen CR-V Hybrid bleibt ja die Drehzahl konstant währen des Beschleunigens; mich würde das nerven.


    - Das LED-Licht ist fantastisch - endlich vernünftige Sicht in der Nacht. Kurvenlicht ist für mich nur ein Gimmick. Das automatische Aufblenden, wenn keine anderen Fahrzeuge voraus erkennbar sind, finde ich angenehm.


    - Rekuperation: Ich freue mich, dass ich beim Bremsen nun nicht mehr die komplette Energie vernichte, sondern dass ein Teil davon in den Akku eingespeist wird. Außerdem schont das die Bremsen und sie müssen seltener erneuert werden. Win-win Situation. Auch die Lenkradpaddel für die Rekuperationsstufen sind sehr sinnvoll bei abschüssiger Straße.


    - Magic Seats: Sie entschädigen für den im Vergleich zum CR-V nun deutlich kleineren Gepäckraum. Da wir meistens zu dritt in Urlaub fahren, hat man eigentlich keine Einschränkungen hinzunehmen. Allerdings ist der mittlere Sitz wirklich nur für Kinder nutzbar.


    - Innenausstattung: Die helle Innenausstattung beim Advance Style mag schmutzempfindlicher sein, aber ich ziehe sie den schwarzen Höhlen anderer Modelle eindeutig vor.


    - Assistenzsysteme: Ich hatte es nicht erwartet, aber Autobahnfahrten mit Level-2-Autonomie (also Abstandstempomat + aktivem Spurhalteassistent) machen Spaß! Es ist entspannend und kommt faulen Naturen wie mir sehr entgegen. Wobei: Ganz abgeben möchte ich die Kontrolle über das Fahren nie an die Computer. Also ist das ein guter Kompromiss. Ich fahre sechs Mal im Jahr 1.200 km am Stück nach Krakau. Für solche Fahrten ist es eine sinnvolle und angenehme Unterstützung.


    - Soundsystem: Wow, es ist wirklich ein großer Unterschied zum Advance mit 6 Lautsprechern. So habe ich es mir gewünscht. Das System hat Punch, die Höhen sind sauber, Auflösung und Dynamik sind toll. Macht absolut Laune und ich bin froh, dass ich es doch noch bekommen konnte!


    Heute habe ich die Winterreifen auf CMS-Felgen montiert und werde noch so einige Dinge ausprobieren, z.B. Android Auto und Apple Carplay. Und den CR-V habe ich gestern zu einem korrekten Preis an WKDA verkauft. Also, das war ein toller Start ins Jahr :saint:

    HR-V e:HEV Advance Style, Made in Japan

    EZ 07/22

    Meteroid Grey Metallic

    bei mir seit 01/23 und km-Stand 5.850

    __________________________________________________

    davor CR-V RE6 1.6 i-DTEC Comfort, Made in England
    EZ 5/14
    Urban Titanium Metallic

    gefahren bis 01/23 und 231.671 km

    --------------------------------------

    Daily Transport: HONDA Vision 50, Made in China

    EZ 3/13

    perlmutt-weiß

    bisschen schneller als erlaubt

    >30.000 km
    __________________________________________________

    2 Mal editiert, zuletzt von detroit_steel ()

  • Na siehst du, dann passt es ja such mit dem Sound.

    Deine Begeistung ist ja sehr ordentlich.

    Ich kann mich dem nur anschließen.

    Die ersten 6000km sind komplett störungsfrei ohne jede Kleinigkeit abgespult wurden.

    Der Verbrauch jetzt im Winter liegt auf Kurzstrecken real ca 6 bis 6.5 Liter.


    Unterbodenschutz ist gemacht und kann ich jedem nur dringend empfehlen, auch die Radhäuser mit. Gerade wo im Winter viel gesalzen wird.

    Untenrum ist werksmäßig nicht ein Krümel Schutz, außer die große Abdeckung.

  • Hat das Navigationssystem eigentlich Livedaten von der Verkehrssituation oder braucht man dazu ein Datenabonnement von Honda?

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  • Danke für die Info! Aber TMC-Daten (die natürlich nicht so aktuell sind) hat es, oder?

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  • detroit Steel, TMC bekommts Du.

    Lubi, auf den Honda Seiten ist aufgeführt was Du zu buchen kannst.wahrscheinlich über die App?

  • Charly wo bekommt man ein Abo? Konnte mir bis jetzt niemand sagen.


    Gruß Lubi

    Über die MyHonda+ App kann man Connectivity-Pakete buchen. Für den Erstbesitzer aktiviert der Händler die Pakete und man kann sie ein Jahr lang nutzen. Ich habe ja einen Vorführwagen, bin also Zweitbesitzer. Somit muss ich jedes der drei verfügbaren Pakete extra bezahlen. Die Basis-Konnektivität kostet einmalig 39 EUR ohne Zeitbegrenzung, die beiden anderen Pakete kosten 29 bis 59 EUR pro Jahr. Hab ich grad vorhin herausgefunden, weil ich mein Fahrzeug mit der MyHonda+ App verbunden habe. Allerdings stand da auch nichts zum Thema Livedaten für das Navi.

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  • Über die MyHonda+ App kann man Connectivity-Pakete buchen. Für den Erstbesitzer aktiviert der Händler die Pakete und man kann sie ein Jahr lang nutzen. Ich habe ja einen Vorführwagen, bin also Zweitbesitzer. Somit muss ich jedes der drei verfügbaren Pakete extra bezahlen. Die Basis-Konnektivität kostet einmalig 39 EUR ohne Zeitbegrenzung, die beiden anderen Pakete kosten 29 bis 59 EUR pro Jahr. Hab ich grad vorhin herausgefunden, weil ich mein Fahrzeug mit der MyHonda+ App verbunden habe. Allerdings stand da auch nichts zum Thema Livedaten für das Navi.

    Hallöchen detroit_steel,


    diese Art von Abomodellen werden wir wohl im Laufe der Zeit immer öfter haben.

    Wie ist denn dein persönlicher Eindruck dazu?

    Meinst du das es sich lohnt, die von Honda angebotenen Produkte der Abos sich anzuschaffen oder stellt das lediglich ein Gimmik dar, das nur als "nice to have" bezeichnet werden kann?

  • Hallo NewGen3 , ich habe kurz überlegt, ob ich die Basiskonnektivität für einmalig 39 Euro kaufe und habe mich vorerst dagegen entschieden. Sie bietet virtuelles Cockpit auf dem Smartphone, Verriegelung/Entriegelung und Hupenbetätigung per Smartphone. Zugriff auf das digitale Serviceheft ist, glaube ich, auch dabei.


    Dann gibt es noch "Digital Key" für 59 EUR jährlich und "Service Safety & Journey Paket" für 29 EUR jährlich (nach 3 Jahren dann 79 EUR jährlich). Mit Safety & Journey kann man Geofencing-Zonen festlegen, Navi-Ziele am Smartphone eingeben und ans Auto senden, Fahrzeugortung nutzen und den Honda-Notfall-Service über die App anfordern.


    Braucht man das alles? Ich denke nicht, aber das kann man ja auch anders sehen. Ich bin allerdings auch aus Prinzip dagegen, für die Nutzung von Funktionen meines Fahrzeugs ein Abo bezahlen zu müssen. Es gibt wohl auch Hersteller, die zukünftig Funktionen wie die Sitzheizung als Abo anbieten wollen. Das finde ich dann echt nicht mehr lustig, wenn man 40.000 Euro oder mehr für ein Fahrzeug ausgibt und dann noch monatlich oder jährlich zusätzliche Raten an den Hersteller zahlen soll, um sein Auto in vollem Umfang nutzen zu können. Die junge Generation kann man wahrscheinlich daran gewöhnen, die zahlt ja auch 50 Euro pro Monat beim Mobilfunkanbieter, um ein 1.200 Euro-iPhone zu nutzen. Aber ich bin bezüglich Preis-Gegenwert-Relation schon sehr sensibel und das wird sich auch nicht mehr ändern.

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