Beiträge von Bompel

    Da gibt es aber auch noch Fahrsituationen (beim Überholen oder Auffahren auf die AB), wo einfach mal schnell Leistung abrufbar sein muss, sonst wird es einfach auch gefährlich. Und da hat das Honda-Konzept wohl auch seine Schwächen, weil der Elektromotor nicht für einen Turbobosst sorgen kann, um einen 107PS Benzinmotor (bei einem Fahrzeuggewicht von 1,5 Tonnen ist das ein wenig untermotorisiert) leistungsmäßig zu unterstützen. Bevor ich den neuen HRV kaufen würde, würde ich also auch die anderen Hybridkonzepte darauf hin testen,

    Bist Du denn schon mal mit einem Hybrid gefahren? Gerade beim Beschleunigen, Überholen oder Auffahren auf die Autobahn spielt ja ein Hybrid seine Stärke (Kombi aus Verbrenner und Elektromotor) voll aus und sorgt durchaus für einen ordentlichen Boost, der klassische Benziner eher alt aussehen lässt. Ob der Durchzug des HR-V Hybrid an den des HR-V Sport herankommt, weiß ich mangels Vergleichsmöglichkeit mit dem Sport nicht, er langt jedenfalls locker dafür, um sehr schnell vom Fleck zu kommen. Gefährlich wird es da nur für die Ohren, denn mit der Lautstärke des Motors unter Volllast muss man klar kommen.

    Das habe ich bei der Probefahrt auch gemerkt. Die Kunst liegt zum einen darin, sehr vorausschauend zu fahren, also z.B. ohne heftige Beschleunigung / vor der Ampel "ausrollen" lassen usw. Und dann kommt ja noch die bislang ungewohnte Nutzung der Wahlstufe "B" dazu (=Rekuperation) . Das alles möglichst im Eco-Modus und nicht schneller als 130 km/h. Ich denke, es braucht ein paar Wochen, bis man diesen völlig anderen Fahrstil verinnerlicht hat.


    Wer seinen gewohnten Fahrstil vom reinen Verbrenner beibehält, wird auch weiterhin "Verbrenner"-Verbrauchswerte reinfahren. Dem nutzt die Hybridtechnologie nichts, weil sich der Verbrennermotor zu oft direkt zuschalten muss.

    Wer mit seinem Verbrenner (Benziner) schon bislang halbwegs vernünftig/vorausschauend gefahren ist, wird seinen Fahrstil mit einem Hybrid nicht umstellen müssen, um bereits deutliche Verbrauchsreduzierungen zu erzielen. Unter einer Voraussetzung: Auf der Autobahn unter der Richtgeschwindigkeit bleiben, eher maximal 120 km/h fahren, sonst treibt nur noch der Verbrenner an und der Verbrauch steigt enorm.


    Die Hybridtechnologie ist mittlerweile so ausgereift und "intelligent", dass sie stets im effizientesten Modus arbeitet. Bei meinen Probefahrten mit dem Jazz e:HEV, dem Yaris Cross HSD und dem HR-V e:HEV bin ich bewusst genau so gefahren, wie ich mit unserem Benziner fahre. Statt einer 6 war immer eine 4 vor dem Komma, ganz ohne Eco-Modus oder Eingriff in die Rekuperation mit Schaltwippen oder Wahlstufe B. Und das beste: Trotz geringerem Verbrauch hatte ich deutlich mehr Fahrspaß.


    Wer mit seinem Hybrid noch ein paar zusätzliche Zehntel Liter Sprit herausholen will, muss seinen Fahrstil halt noch ein wenig optimieren, ein paar Videos auf YT können z.B. helfen.;) Aber dieses Schicksal teilen Hybridfahrer mit Besitzern von E-Autos. Wer mit seinem schweren E-Auto heizt, wie mit einem Verbrenner, saugt den Akku schnell leer.

    Hauptsache, das Soundsystem ist optimal auf das Fahrzeug abgestimmt und der Klang gut. Wenn Honda sich in puncto Soundsystem ähnlich viele Gedanken gemacht hat, wie für das neuartige Lüftungssystem mit dem L-förmigen Luftauslässen, wird das schon passen.


    Ich wäre mir jedoch nicht sicher, ob Honda zwangsläufig einen japanischen Boxenhersteller gewählt hat. Toyota z.B. arbeitet im Bereich der Premium-Soundsysteme seit Jahren mit JBL, einem amerikanischen, nun zum Samsung-Konzern gehörenden Hersteller zusammen. Wir sind jedenfalls gespannt, wie das Premium-System in unserem YC klingen wird.

    Da ich ohnehin nichts auf, sondern nur unter der Hutablage transportiere, ist mir eine leichte Gepäckabdeckung viel lieber, als die starre und relativ schwere Variante, die - einmal ausgebaut - mich eigentlich immer nur stört, egal wo ich sie hintue. Im neuen HR-V finde ich das - wie auch in unserem nächsten Auto, dem Yaris Cross - wesentlich besser gelöst, indem die Abdeckung beim Öffnen der Heckklappe erstens so weit nach oben schwenkt, dass sie überhaupt nicht im Weg steht und zweitens bei Bedarf ganz easy zusammengefaltet und im Auto verstaut werden kann.

    Wie ist das denn mit der elektrischen Heckklappe in der Garage?

    Hat die einen Sensor, dass die nur begrenzt hoch fährt?

    Dass sie einen Sensor hat vergleichbar den elektr. Fensterhebern und bei Widerstand stoppt, davon gehe ich mal aus. Hab's bei der Probefahrt aber nicht ausprobiert. ;)


    Ich gehe aber auch davon aus, dass sich die Öffnungshöhe - wie bei allen anderen Autos - individuell einstellen lässt und sich Dellen im Blech so vermeiden lassen.

    Ein schöner Fahrbericht.

    Wer sich - wie ich - über das "zusätzliche" B am Wahlhebel wundert: hier kann man rekuperieren, d.h. beim Auslaufen lassen an Ampeln oder bei Bergabfahrten die Motorbremsenergie in die Batterien leiten.

    Das tolle an Hybridfahrzeugen ist, dass sie ja auch schon in "D" rekuperieren, sobald man vom Gas geht oder bergab rollt, man muss also eigentlich nichts Besonderes machen und ganz normal fahren, wie sonst auch, um bereits Energie zurückzugewinnen. In "B" ist die Rekuperation verstärkt, das kommt nahe ans One Pedal Driving ran, aber leider leuchten die Bremslichter in "B" nicht auf. "B" empfiehlt sich eigentlich nur zum gezielten Einsatz bei längeren Bergabstrecken oder vor der einen oder anderen Ampel.


    Übrigens, die Schaltwippen am Lenkrad sind im Gegensatz zum alten HR-V nicht mehr zum rauf- und runterschalten da, sondern auch mit ihnen lässt sich die Stärke der Rekuperation jederzeit während der Fahrt einstellen. Korrekt müssten sie jetzt eigentlich Rekuperationswippen heißen.:)


    Interessant ist auch der Spurhalteassistent. Hier ist nun auch schon die nächste Stufe zum autonomen Fahren umgesetzt. Während bei meinem aktuellen HR-V (2. Generation) sich der Spurhalteassistent rein akustisch durch Warnton bemerkbar macht, korrigiert beim neuen HR-V (3. Generation) der Spurhalteassistent durch aktives Eingreifen in die Lenkung.

    Beim aktiven Spurhalteassistenten bin ich geteilter Meinung. Grundsätzlich ein Sicherheitsgewinn, aber es wird sich zeigen, wie er auf schlechten oder nassen Straßen arbeitet, auf denen die Fahrspuren nicht immer klar zu erkennen sind. Da produziert der passive Spurhalteassistent des alten HR-V sehr oft Fehlalarme.

    Man muss bei Spurwechseln künftig auch sehr auf konsequentes und korrektes Blinken achten (ja schon klar, macht sowieso jeder ;)), sonst kann es z.B. auch so laufen:

    Vorausfahrender Radfahrer - links Blinken zum Überholen - auf Gegenspur wechseln - Überholen - wieder auf rechte Spur wechseln wollen ohne Blinken - der Spurhalteassi greift ein und schiebt wieder zurück auf die Gegenspur - es taucht Gegenverkehr auf - erhöhter Kraftaufwand erforderlich, um den Spurhalteassi zu überstimmen und doch wieder nach rechts wechseln zu können.


    Passierte mir bei der ersten Probefahrt in einem Auto mit aktivem Spurhalteassi. Man muss es halt einfach wissen, dass das System auch in Momenten nur stur seine Arbeit macht, in denen man evtl. gar nicht damit rechnet.


    Das System reagiert aber nur bei einem "geraden Kick". Dadurch soll verhindern werden, dass sich die Heckklappe schließt, wenn man noch mit dem Oberkörper "im Kofferraum hängt" und sich mit den "im Messbereich stehenden" Füßen seitlich bewegt, weil man zuerst an der linken und dann an der rechten Seite des Kofferraums zu tun hat. Entweder sind die Entwicklungsingenieure so clever, oder es wurden schon ein paar eingezwickt ... ;)

    Und ich dachte das ist wegen den wedelnden Hundeschwänzen ...:D:D


    Anmerkung zum Schließen des Kofferraums:

    Honda hat hierfür 2 Tasten an der Heckklappe vorgesehen. Drückt man die (glaub ich) linke, schließt die Heckklappe sofort, drückt man jedoch die andere , beginnt der Schließvorgang erst, sobald der Sensor erkennt, dass man mit dem Herumkruschen im Kofferraum fertig ist und sich weit genug hinter dem Auto befindet. Sehr praktisch, wie ich finde.