Beiträge von SHIGERU

    Die Sicherheitstests in Japan sind besonders streng und liegen über dem, was z.B. der ADAC bei uns macht. Die Japaner sind bekanntlich ein Volk, das den Sicherheitsaspekt auf die Spitze treibt (vgl. 24/7-Baustellenabsicherung durch Sicherheitspersonal mit Leuchtstäben oder dem Verbot im Bus aufzustehen bevor dieser angehalten hat).


    Die Versuchung bzw. der Zwang, da zu schummeln, ist also groß (das soll keine Entschuldigung sein, sondern nur eine Erklärung), denn es wäre ein Gesichtsverlust, die Tests nicht mit Bestnoten abzuschließen.


    Ich verlasse mich auf die ADAC-Crashtests. Da hat unser HR-V leider auch nur 4 Sterne (mangelnder Personenaufprallschutz vorne, was wohl auch größtenteils der Formgebung eines klassischen - kantigen - SUV geschuldet ist, da ein "Abrollen der Person auf der Motorhaube erschwert ist).


    Was das Thema Abgas angeht, laufen in Japan die gleichen Abgasskandale wie bei uns quer durch alle Hersteller, nur etwa 4-5 Jahre zeitversetzt, da es wie immer sehr lange dauerte, bis erste Schuldeingeständnisse (Gesichtsverlust) kamen. Unzählige Vorstände, Aufsichtsräte etc. bei allen japanischen Autoherstellern mussten die letzten beiden Jahre bereits ihren Hut nehmen ...


    Ein Novum ist, dass diese Dinge in aller Öffentlichkeit ausgetragen werden. Früher hätte man die Dinge nicht öffentlich angeklagt, firmenintern schnell berichtigt und die Verantwortlichen hätten sich unaufgefordert von den Klippen von Tojinbo in's japanische Meer gestürzt ...

    Brauchen wir "Software Defined Vehicles"? Die Industrie will uns damit beglücken.

    Die Frage stellte ich mir auch. Ich habe mich deshalb umgehört.


    Es ist eine Generationenproblem. Wir (40 und älter) wollen selbst Auto fahren. Die Jungen (unter 30) sind mit der Digitalisierung aufgewachsen: sie wollen ein Smartphone auf Rädern, das sie an andere Orte bringt und das meiste beim Fahren selbst erledigt. Nicht das selbständige Fahren, sondern dabei Filme anschauen zu können, weil das Auto selbständig fährt, steht nun im Vordergrund. Eine völlig andere Welt. In Asien geraten deutsche Fahrzeughersteller total in den Rückstand, weil sie genau dieses Thema verschlafen haben.

    und die Privacy Verglasung ist so teuer, weil in Bremerhaven mach der Ankunft der Fahrzeuge aus Japan die Scheiben komplett getauscht werden

    Richtig. Allerdings kommen die "Honda"-Schiffe nicht in Bremerhaven an, sondern in Antwerpen. Von dort werden die Fahrzeuge nach Gent transportiert (neuerdings auf Binnenschiffen) wo im Honda-Europa-Logistikzentrum die Umbauten und Ergänzungen für den europäischen Markt vorgenommen werden :)


    Ich vermute, dort wird auch das weltweit sonst übliche Glasdach des "Style" ausgebaut und das Dach mit Vollblech verschweißt :m0008:

    und die rote Feststellbremslampe blinkt

    ... hatte ich auch, als mein HR-V der 2. Generation in etwa so alt war. Ich war gerade in den Bergen unterwegs und daher doppelt beunruhigt. In der Werkstatt wurde zunächst nichts gefunden. Es folgte eine Fehlerlöschung. Allerdings wurde vermutet, dass die Meldung von den Hinterachsbremsen ausgelöst worden sein könnte. Bei vorausschauender Fahrweise verschleißen diese "zu wenig" (Gefahr, dass diese sich festsetzen, weil der HR-V bei "normalem Gebrauch" hauptsächlich auf der Vorderachse bremst). Ich sollte daher - wo dies ungefährdet möglich ist - ab und zu mal aus höherer Geschwindigkeit sehr kräftig bremsen, damit auch die Hinterachse mitbremst. Seitdem mache ich das und hatte diese Anzeige nicht mehr.

    Ich wasche schon seit Jahren von Hand ("no rinse"-Technik). Dabei ist mir auch aufgefallen, dass die Dachreling der 3. Gen. deutlich schlechter zu reinigen ist, weil es "Spalten" (oder besser: "Schlitze") gibt, an die man nur schwer rankommt (gab es bei der 2, Gen so nicht). Ich kann mir gut vorstellen, dass sich darin die Borsten oder Textilstreifen einer Waschanlage schnell verhaken.


    Auch bei der 2. Gen. gab es diese runden "Abdeckplättchen" zum Aufstecken, die sich gerne mal von selbst lösten und verloren gingen. Leider hat man auch bei der 3. Gen. keine bessere Lösung gefunden.

    Meinen Mexico HRV 2016 habe ich vorsichtshalber zusätzlich mit Unterbodenschutz eingepinselt.

    Die mexikanischen Lackierdefizite sind ja inzwischen legendär. Das lässt sich mit der japanischen Produktion nicht wirklich gleichsetzen. Bei meinem HR-V 2. Gen. musste ja auch auf Kosten von Honda die Motorhaube nachlackiert werden.

    Hört sich an wie ein Werbespruch ;)

    Hätte ich das selbe über einen BMW, Mercedes etc. geschrieben, hätte Auto-Deutschland das nicht als Werbespruch klassifiziert sondern gesagt: "Natürlich nicht notwendig! Ist ja deutsche Wertarbeit!" :D

    ... aus meiner Sicht unnötig. Die allermeisten Teile des Unterbodens sind ohnehin verkleidet. Außerdem stammt der HR-V der 3. Generation aus Japanischer Produktion (baugleich), d.h. er ist dafür ausgelegt, auch im rauhen Klima von Hokkaido (vergleichbar mit Norwegen) von beständiger und robuster Qualität zu sein.

    SHIGERU Hast du da andere Informationen (Quellen)?

    Der in Europa angebotene CR-V kommt meines Wissens aus einem Werk in Kanada; ebenfalls Hochlohnland.


    Die Verkaufszahlen von ZR-V und e:Ny1 sind gemessen am Gesamtabsatz von Honda in Deutschland vernachlässigbar gering. Daher meine Aussage, dass man nicht behaupten kann, dass die hier angebotenen Hondas grds. aus chinesischer Billigproduktion stammen.