Alles anzeigenIch halte es ebenfalls für ungerecht und schwer vermittelbar, einzelne Gruppen - z.B. Autofahrer - in unverhältnismäßiger Art und Weise zur Kasse zu bitten oder für den Klimawandel zur Verantwortung zu ziehen. Aber selbst als leidenschaftlicher Autofahrer habe ich mittlerweile eine etwas zwiespältige Haltung zum Thema Verkehr bzw. zur Umwelt im Allgemeinen.
Meines Wissens ist es mittlerweile aus wissenschaftlicher Sicht relativ unstrittig, dass sich das Klima zum Negativen wandelt und das offenbar erschreckend schnell. Auch dass der Mensch daran entscheidenden Anteil hat, lässt sich nicht mehr wirklich abstreiten. Der Individualverkehr trägt – ob er nun notwendig ist oder nur zum reinen Vergnügen stattfindet – zum Klimawandel bei. Zu welchem genauen Anteil, ist letztlich zweitrangig. Denn egal, ob ein Sektor 10 % oder 0,1 % in die Gesamtbelastung einbringt, hat es in der Hand, seinen Teil zu einer Reduzierung der Gesamtbelastung beizusteuern. Ständig mit dem Finger auf andere zu zeigen nach dem Motto, „mein Anteil ist ja so gering, etwas zu ändern bringt doch nix“, bringt uns doch nicht weiter. Wenn sich keiner bewegt, ändert sich nichts.
Ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen – wie in allen anderen zivilisierten Ländern - ist für mich so ein typisches Beispiel für eine Maßnahme, leicht zu beschließen und umzusetzen und mittlerweile sogar von einer knappen Mehrheit in der Bevölkerung befürwortet, aber bei uns dank Autolobby und entsprechenden Politikern chancenlos. Der Schadstoffausstoß durch den Straßenverkehr würde sich zumindest ein wenig reduzieren und die ohnehin bereits gute Sicherheitsbilanz auf Autobahnen als positiver Nebeneffekt noch weiter verbessert. Begründung für die Ablehnung: siehe oben, der Effekt wäre so gering, man soll doch gefälligst wo anders mit dem Kampf gegen den Klimawandel beginnen.
Wer nicht wahrhaben möchte, dass die Menschheit mit ihrer stetig wachsenden Bevölkerung schon lange über ihre Verhältnisse lebt und die leider nicht unbegrenzten Ressourcen von Mutter Erde fortlaufend und meist wenig nachhaltig ausbeutet, verkennt in meinen Augen die nackten Fakten, die Realität. Wir werden in vielerlei Hinsicht unser Verhalten radikal ändern müssen, entweder freiwillig und ziemlich schnell, oder es könnte vielleicht bald recht ungemütlich auf unserem Planeten werden und dann werden wir evtl. zu schnellen und drastischen Maßnahmen gezwungen sein. Vielleicht noch nicht zu unseren Lebzeiten, aber die nächste(n) Generation(en) könnte es hart treffen. Kosten wird es uns auf jeden Fall etwas, wobei ich denke, es wird weniger Geld sein, als einfach nur die Kraft aufzubringen, gewohnte und lieb gewonnene Verhaltensmuster zu überdenken, zu ändern und dabei auch Komforteinbußen hinzunehmen. Oder wir stoppen umgehend das Bevölkerungswachstum, was auch eine Lösung wäre, aber unrealistisch ist, und keiner von uns möchte schließlich freiwillig und vorzeitig den Löffel abgeben. Dazu ist das Leben und HR-V zu fahren viel zu schön.
Ich empfehle jedem die durchaus „augenöffnende“ Dokumentation „Zehn Milliarden“ von Professor Stephen Emmott bzw. das entsprechende Buch. Ist schon ca. 5 Jahre alt, aber ich finde aktueller denn je. Mich hat die Doku jedenfalls schon ein wenig zum Nachdenken gebracht.
Wir sollten weder unterschätzen, was jeder einzelne konkret für die Umwelt oder gegen den Klimawandel tun kann, noch, was es anrichten kann, wenn alle so weiter machen, wie bisher.
Sorry, dass ich jetzt vielleicht etwas ins Philosophische und vom eigentlichen Thread abgedriftet bin
, aber das musste ich einfach mal loswerden.
Naja das mit dem Klimawandel ist sehr wohl strittig. Und das KFZs absolut keinen signifikanten Beitrag dazu leisten , also ist jeder Änderung des Verhaltens in der Hinsicht nutzlos. Ich geb Dir aber recht, das man, an der Art und Weise wie wir mit unseren Planeten umgehen , dringend was ändern müssen. Und auch die Zahl 10 Milliarden und das Buch dazu ,sind eigentlich auch kein Problem, die neusten Forschungen belegen das die gesamte Weltbevölkerung in easy Kanada und China platz hat. Also lasst euch nicht irre machen, die Welt hat ihren Max-Payload noch lange nicht erreicht. Auch die Reseourcenknappheit predigte man schon seit ich denken kann und dennoch findet man jedes Jahr neue Öl - Gasfelder, ( die jüngst in Griecheland gefunden sollen angeblich grösser wie alle Russischen und Nordseevorkommen zusammen ) dennoch begründet man mit der etwaigen Endlichkeit die viel zu hohen Spritpreise. Nicht das ihr mich falsch versteht. ich bin sehr für Umweltschutz, nur muss es eben Umweltschutz sein der Substanz hat. Die Kühe in der BRD verursachen 100 mal mehr CO2 wie die KFZs, haben wir schon Kühe mit Kat. gesehen?? Die neuste AIDA ballert im Hafen in Hamburg im Leerlauf ohne Gäste in einer Stunde mehr CO2 raus, wie 500.000 KFZs im ganzen Jahr. Das sind Dinge die gewaltige Änderungen wären. Flüge in den Urlaub nach Schiessmichtot, Millonen Liter hochgiftigen Flugzeugsprit die über uns abgelassen werden, Schiffe die Krabben aus der Nordsee nach Maroko zu puhlen schicken und weiten nach Polen oder China dann zum Verpacken und dann fröhlich zurück nach Hamburg auf den "regionalen Markt" ,oh die Liste wäre lang. Ich hatte leider in der Zeit in der ich im Krankehaus lag viel Zeit zu lesen. Oder EU-Fischfangflotten die die Meere vor Afrika leer fischen und den Afrikanern die Lebensgrundlage berauben, und dafür auch noch mit Steuermillionen gefördert werden, auf den Schiffen werden nur Filets produziert, der Rest wird wird verklappt. Würde man nur die Lebenmittel die die Fischerei und die Landwirtschaft wegwirft und verklappt, weil die Ware nicht " Norm gerecht " ist behalten und würde diese Lebensmittel dann kostenlos abgeben, müsste keiner der 12 Millarden Menschen hungern oder dursten, es gibt genug es wird nur falsch oder gar nicht verteilt. Solche Forderungen von klugen Leuten bleiben ungehört , Jamie Oliver angagiert sich dort seit Jahrzehnten. Und weiss man davon?? Nö weil es nicht Populär ist. Umweltschutz, ja aber ganz sicher, Nachhaltigkeit: unbedingt. Jeder soll und muss seinen Beitrag leisten, aber kostenfrei und selbstbestimmt, und nicht gezwungen. Sinnvolle Lösungen wie Insel-Solaranlagen werden mit allen mitteln in der BRD verhindert obwohl das ein Riesen Beitrag wäre. Überall in der Welt wird es gemacht und gefördert. Bei uns hat sich die Energielobby Zehn Jahre erfolgreich dagegen gewehrt. Nun aber gottlob sind sie erlaubt. Es gibt 100.000 geniale Ideen , und ich hoffe das die Menschheitsfamilie schlau genug ist sie umzusetzen. Ich hab noch ganz viel Hoffnung . So und nun sorry an alle das musste für mich jetzt mal sein.
Und sorry an die MODs das ich abgeschweift bin.
VG , nix für ungut
gez. Dee 
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