Dass der Verbrenner das Fahrzeug bei großer Belastung allein antreibt, ist so nicht richtig. Laut Honda treibt der Verbrenner das Fahrzeug nur bei gleichmäßiger Geschwindigkeit zwischen 80 und 120 km/h allein an. Tritt man bei dieser Geschwindigkeit jedoch voll aufs Fahrpedal (hohe Belastung), unterstützt der E-Motor den Verbrenner, um die Beschleunigung zu verbessern.
Nein.
Im Bereich 0-120 km/h (hybrid-mode) fährt man im Regelfall elektrisch (ziemlich leise). Dabei erzeugt der kaum hörbare Verbrenner über den kleinen e-Motor (Generator) Strom für den großen e-Motor, der das Fahrzeug antreibt (dadurch höherer Wirkungsgrad im Vergleich zum reinen Verbrennerbetrieb). Bei Bergauffahrten wird das zusätzlich vom Akku unterstützt. Soweit die Auslastung dies zulässt, wird der Akku vom Generator mit dem "überschüssigen" Strom geladen. Rekuperation (Laden überschüssigen Stroms in den Akku) findet ansonsten statt, sobald man vom Gas geht, verstärkt beim Bremsen, nochmals verstärkt mit Schaltstufe B. Kann man alles in der Energieflussanzeige sehen (grün= Strom, blau = Verbrenner).
Hat der Akku ausreichend Ladekapazität, fährt man im Bereich 0-50 km/h oft rein elektrisch auf Akkubasis (also Verbrenner aus), max. 2-3 km weit. Energieflussanzeige nur grün, mit "EV"-Symbol für EV-mode.
Über 120 km/h und wenn du deinen HR-V trittst (Überholvorgang; oder dem Hybridfahrstil abträgliches, zu kräftiges Beschleunigen) läuft im Regelfall nur noch der Verbrenner (engine-mode). Man kann das ganz genau an der nur blauen "Energiefluss-Anzeige" sehen: nur noch Verbrenner = erkennbar am Zahnradsymbol. Mit "Autobahn" meinte ich Geschwindigkeiten jenseits der 120 km/h.
Bei Geschwindigkeiten über 120 km/h ist das Übersetzungsverhältnis des Verbrenner-Direktantriebs dann wieder so ungünstig, dass der E-Motor (mit Unterstützung des Verbrenners als mittelbarer Stromlieferant) die Räder allein antreibt. Die Abregelung bei 170 km/h ist aufgrund der Maximaldrehzahl des E-Motors (die liegt zwischen 13.000 und 14.000 1/min, die genaue Zahl weiß ich gerade nicht auswendig) gegeben und hat mit der Leistung des Verbrenners nichts zu tun (denn er ist bei dieser Geschwindigkeit nur als indirekter Stromerzeuger am Vortrieb beteiligt).
Eben nicht. Sondern nur Verbrenner. Erkennbar am Zahnradsymbol der nun nur noch blauen Energieflussanzeige (und mehr als deutlich hörbar). Das Zahnradsymbol symbolisiert, dass sich nun unmittelbar und ausschließlich der Verbrennungsmotor in den Vorderradantrieb "eingeklinkt" hat (es gibt ja kein Getriebe mehr; es ist auch keine klassische Automatik); die Elektromotoren sind außen vor, es finden auch kein Laden des Akku statt (deshalb hat das Hybridkonzept bei reinen Autobahnfahrten auch keinerlei Vorteil gegenüber "nur Verbrenner"). Mal die Autotests anschauen ("Lohnt sich der Honda Hybrid"): da heißt es regelmäßig: Das eHEV-Konzept spielt seine Stärken in der Stadt und über Land aus ... Ich fahre daher neuerdings max. 120 km/h auf der Autobahn, um die Gesamtverbrauchsbilanz (4,8 Liter) nicht zu versauen.
Ich weiß nicht, welche You-Tube Videos du geschaut hast und ob diese verständlich sind. Am besten siehst du es in diesem Video (EV-mode = rein Akku, Hybrid-Mode = Verbrenner erzeugt Strom, Engine-Mode = rein Verbrenner)
Aber glaube mir: im Gegensatz zu Dir fahre ich den Hybrid (eHEV) tatsächlich und weiß daher aus der Praxis, wovon ich schreibe.
Nicht böse sein: aber ich glaube, du solltest dir die Funktionsweise des Honda-Hybridsystems nochmals zu Gemüte führen. Am Besten mit einer Probefahrt, die auch die Autobahn einschließt, und mit Energieflussanzeige im Display
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Typisch "deutscher Fahrstil" (gerne stark beschleunigen, hohe Geschwindigkeiten auf der Autobahn) bedeutet eine gewaltige Umstellung, sonst befindet man sich zu oft im "engine-mode". Die Hybrid-Technologie ist dann für die Katz ...