DTE Pedalbox wer hat eine?

  • Es kommt mir darauf an, das wenn es nötig ist der Wagen sofort reagiert und nicht irgendwelche Gedenksekunden damit wartet.

    Aber meinst Du nicht auch, dass bzgl. Reaktionszeit der Faktor Mensch ausschlaggebend ist? Nicht böse sein, aber ich habe beruflich damit zu tun und unterhalte mich auch oft mit Unfallforschern. Es sind ja (im Regelfall) nicht die Fahrzeuge, sondern die Menschen, wenn irgendetwas passiert. Kurz gesagt: einem multimorbiden Alten wird die beste DTE Pedalbox nichts nutzen, wenn die kognitive Leistungsfähigkeit (Reaktion, Wahrnehmung etc.) im Keller ist, die Leute unter einem Medikamenten-Cocktail stehen (über den Tag werden dann 20 bunte Pillen - nicht die aus der Disco, sondern aus der Apotheke - eingeschmissen) oder - auch häufig der Fall - er keine Kraft mehr oder neurologische Störungen (u.a. auch durch Diabetes) in den Beinen hat ...

    LG
    トーマス (Tōmasu)
    :m0001:


    Vom 14.10.2016 bis 01.04.2022 voll zufrieden mit meinem Honda HR-V 1.6 i-DTEC (Executive, ruse black).

    Seit 20.04.2022 begeistert von meinem Honda HR-V 1.5 eHEV (advance style, sand-khaki)
    "When all is said and done, it’s hard to beat a Honda!" ;)

  • ich glaub ich steh auf dem Schlauch, was hat meine Reaktion mit der Pedalbox zutun :?:


    Eine Pedalbox verhindert doch keine Unfälle. Und ich spreche von mir und meinem Auto :!:


    Und meine Reaktion ist auch schnell genung, das brauche ich schon für meine Arbeit. :!:


    Gruß Blade

    Gruß

    Tanja

    Executive Benziner modern steel CVT Bestellt am 15.01.2016, Geliefert am 05.09.2016 Anmeldung 07.09.2016 am 07.02.2018 verkauft.


    Seit 24.03.2021 Ford Puma ST-Line X, Automatik in Fancy Grau, Fahrerassistenz-Paket, Komfort-Paket, Winter-Paket, LED Scheinwerfer, elektrische Heckklappe. :love:



  • Ähhhhm......die Pedalbox ist für bessere Beschleunigung..... quasi Chiptuning für Arme. Mit Bremsen und der Reaktionszeit hat das gar nix zu tun.

  • Ritch207 Genau wie ich am Anfang gesagt habe. Aber beim Chiptuning wird auch die Höchstgeschwindigkeit verbessert. Wenn es kein Ökotuning ist.

    Gruß

    Tanja

    Executive Benziner modern steel CVT Bestellt am 15.01.2016, Geliefert am 05.09.2016 Anmeldung 07.09.2016 am 07.02.2018 verkauft.


    Seit 24.03.2021 Ford Puma ST-Line X, Automatik in Fancy Grau, Fahrerassistenz-Paket, Komfort-Paket, Winter-Paket, LED Scheinwerfer, elektrische Heckklappe. :love:



  • ... ich denke, levytom und ich haben das schon richtig verstanden. Denn die ursprüngliche Aussage von Blade war ja, dass die Pedalbox die "Trägheit" des Autos (Gedenksekunden) überwinden soll. Zu dieser - mit Verlaub - Selbstüberschätzung eben mein Statement, dass - wenn irgendetwas träge ist - dies der Mensch ist ...


    Ähhhhm......die Pedalbox ist für bessere Beschleunigung..... quasi Chiptuning für Arme. Mit Bremsen und der Reaktionszeit hat das gar nix zu tun.

    Sorry, aber da irrt Ihr beiden:


    Nehmt mal statt Beschleunigen den umgekehrten Fall: das Bremsen. Da wird's nämlich deutlicher. Warum sollen wir insbesondere bei hohen Geschwindigkeiten auch große Abstände zum Vordermann halten? Weil der Mensch "unzählige Gedenksekunden" verplempert, bis er reagiert. Wenn man durch technische Hilfen die Trägheit des Menschen überwinden könnte, wäre das längst überall eingebaut (am besten dann das menschliche Gehirn "Chiptunen"). Die Bremsassistenten am Fahrzeug gehen nun in diese Richtung; warum schalten viele die Dinger ab? Weil das System vor ihnen bremst (nämlich dann, wenn's notwendig ist); sie sind genervt, aber eigentlich deshalb, weil sie's regelmäßig nicht schnell genug gerafft haben ...


    Und nun zurück zum Beschleunigen:
    Warum haben die Autobauer in moderne Fahrzeuge eine Gasannahmeverzögerung eingebaut? Antwort: Damit sich der (träge) Mensch auf die Beschleunigung einstellen kann. Er braucht im Regelfall - wie beim Bremsen - auch beim Beschleunigen die Gedenksekunden, um zu verarbeiten, was gerade passiert (denn das "Fahrwerk" des Menschen ist von der Evolution auf 4-15 km/h ausgelegt); sonst schießt er mit dem Auto sonst wo hin, bis er checked, was los ist. levytom's Beispiel soll zeigen was passiert, wenn's der Mensch (alters- oder krankheitsbedingt) im normalen Fahrbetrieb schon nicht mehr schnell genug rafft ... Ähnlich ist's dann beim jungen Gesunden, wenn er sich die Gedenksekunden vorsätzlich z.B. durch die Pedalbox nimmt ...


    Was hier mit der Pedalbox als Fahrspaß verkauft wird, ist daher meines Erachtens verantwortungslos, weil ungeübte Fahrer oft überfordert sind. Insoweit sind wir wieder d'accord: die Pedalbox wird sicher keine Unfälle verhindern ...

    LG
    トーマス (Tōmasu)
    :m0001:


    Vom 14.10.2016 bis 01.04.2022 voll zufrieden mit meinem Honda HR-V 1.6 i-DTEC (Executive, ruse black).

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  • ... ich denke, levytom und ich haben das schon richtig verstanden. Denn die ursprüngliche Aussage von Blade war ja, dass die Pedalbox die "Trägheit" des Autos (Gedenksekunden) überwinden soll.

    So habe ich es ebenfalls verstanden.

  • SHIGERU: Da bin ich so was von gar nicht Deiner Meinung. (Ich denke beim Lesen Deines Beitrages ernsthaft, Du willst uns auf den Arm nehmen!)
    Gasannahmeverzögerung eingebaut, um die Trägheit des Menschen auszugleichen??
    Ich glaube, da hat dir jemand einen gewaltigen Bären aufgebunden!
    Bei den leistungsstarken Fahrzeugen hat man die dann wohl versehentlich vergessen, oder was?
    Die Wahrheit ist, dass die "kleinen" Modellreihen bzw. Motorvarianten mit aller Gewalt auf einen Alibi-Mini-Verbrauch getrimmt werden (u. a. so, dass sie keine Wurst mehr vom Brot ziehen), damit der Flotten-Verbrauch bzw. CO2-Wert gesenkt wird. Weiter "oben" in der Modell- Hierarchie ist dann keine. Rede mehr von dem Quatsch.
    Gerade kürzlich bin ich am gleichen Tag zwei neue Peugeot 308 gefahren. Einmal mit knapp 100 PS (Einsteiger-Diesel) und dann das Modell mit 150 PS. Beim zweiten hat man garantiert die von Dir geschilderte "Gasannahmeverzögerung aus Sicherheitsgründen" NICHT installiert. Und bei den noch stärkeren Modellen (180 PS) ganz sicher auch nicht!

  • @Ritch207


    Tja, dann unterhalte Dich mal mit den Unfallforschern zu dem Thema. Oder beschäftige Dich mal mit dem Thema kognitive Leistungstestung. Das wäre die wissenschaftliche Sicht zu dem Thema, die ich im Beitrag 17 zu diesem Thread wiedergegeben habe.


    Die emotionale Sicht - bzgl. Auto in keinem Land der Erde so weit verbreitet wie in Deutschland - sieht hingegen so aus:
    Je "sportlicher/bonziger" das Auto, umso größer auch die Prahlerei mit Hubraum und insbesondere der Beschleunigung. Deshalb bekommst Du umso mehr Autos ohne Gasannahmeverzögerung, je leistungsstärker sie sind. Warum? Weil viele Leute die sicherheitsrelevanten Aspekte lieber hintenanstellen und die Gasannahmeverzögerung als echtes Manko für Fahrspaß ansehen: es zählt allein der Beschleunigungswert (mich würde mal interessieren, wo jemand mit seiner 600-PS-Schüssel in 4 sec auf 100 km/h beschleunigen will; auf dem dafür gemieteten Nürburgring? Ist schon interessant, wie viele Leute Unmengen von Geld für technische Leistungsmerkmale ausgeben, die sie nur auf dem Papier stehen haben, aber nie austesten können). 200-600 nutzlose und oft bei 250 km/h abgeriegelte PS unter der Haube und damit dann auf hundert Kilometer 3-5 mal so viel Dreck in die Luft blasen wie Otto Normalverbraucher ...


    Die Autoindustrie (insbesondere die deutsche) baut letztendlich das Fahrzeug, das der Kunde wünscht. Wenn es um Vernunft, Logik und Weitblick geht, solltest Du Dich nicht an der Autoindustrie orientieren und deren Verhalten / Angebotspalette als Beleg für Deine Argumentation vortragen. Bei der Autoindustrie galt schon immer nur: gebaut wird, was sich verkauft / der Kunde verlangt (damit die Kasse klingelt). Da musste z.B. erst der halbe Wald in den 80igern tot sein, dass man in Europa jene Katalysatoren eingebaut hat, die man schon 20 Jahre zuvor im US-Markt anbot. Oder man entwickelt lieber Schummelsoftware und Praxistests, die mit der Realität so viel zu tun haben, wie der Teufel mit dem Weihwasser.


    Ich denke nicht, dass insbesondere die deutsche Autoindustrie mit ihren PS-Monstern den Flottenverbrauch spürbar dadurch senken kann, dass in deren Kleinfahrzeuge (Smart und Mini werden's nicht reißen) eine Gasannahmeverzögerung zu diesem Zweck eingebaut wird. Vielmehr ist es doch so: Bei den leistungsstarken Fahrzeugen lässt man sie nur deshalb und absichtlich weg, damit die Beschleunigungswerte stimmen (der deutsche Automythos lebt davon; und nicht von Spriteffizienz oder zukunftsweisenden Technologien). Und parallel geht man nach Brüssel, um jeden gesetzgeberischen Ansatz von verbrauchsenkenden Maßnahmen im Keim zu ersticken ...


    Der 150 PS Peugeot-Fahrer will eben "flott" unterwegs sein (ich bin jetzt nett und nenne es nicht rasen); und das bekommt er dann auch. Ob er damit umgehen kann, ist dem Hersteller egal, wenn er das Fahrzeug verkauft hat. Und bei den alten Fahrern (häufig in Besitz dieser leistungsstarken Karossen) kann man dann 1:1 sehen was es bedeutet, wenn die o.g. Gedenksekunden fehlen: Rück- statt Vorwärtsgang rein und dann ab über den Grünstreifen und Gehweg hinein in's Schaufenster ...

    LG
    トーマス (Tōmasu)
    :m0001:


    Vom 14.10.2016 bis 01.04.2022 voll zufrieden mit meinem Honda HR-V 1.6 i-DTEC (Executive, ruse black).

    Seit 20.04.2022 begeistert von meinem Honda HR-V 1.5 eHEV (advance style, sand-khaki)
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