Ich gehöre auch zu jenen, die möglichst wenig mit Navi fahren und früher gerne karten benutzt haben, weil es nicht schlecht ist, wenn man einigermaßen orientiert ist (aber heute werden ja auch die Fußgänger von Smartphone-Navi gesteuert).
Nur in Ungarn ist es mit Landkarten schwierig; da bin ich manchmal froh um's Navi. Warum? Nun in Ungarn ist es so, dass auf Wegweisern immer der letzte Ort angegeben wird, der an dieser Straße liegt. Pech also, wenn Du in Westungarn bist und die Straße, auf die Du einbiegen sollst, endet an der ukrainischen / rumänischen / serbischen Grenze; denn wir sind es ja gewohnt, dass im Regelfall ortsnahe Städte / Gemeinden ausgeschildert sind (nur bei Autobahnen kann's mal eine Stadt sein, die hunderte Kilometer entfernt ist).
Das ungarische System auf hier übertragen würde z.B. bedeuten:
Ich fahre in Starnberg auf die B2, weil ich in's 30 km entfernte München möchte (was bei uns auch so ausgeschildert wäre). Bei ungarischer Ausschilderung stünde in Starnberg auf dem Wegweiser "Gartz (Oder)" (=Endpunkt der B2 an der deutsch-polnischen Grenze). Da ist dann selbst ein schlecht funktionierendes Navi besser ... 